Seminar 9

PERSÖNLICHKEITSSTUDIE

UNSERE KRÄFTE

und ihre Anwendungen

Von Moussa Ndiaye

PERSÖNLICHKEITSSTUDIE

Wir sehen, dass jeder Mensch mit einer von Gott gegebenen Persönlichkeit ausgestattet ist. Die Individualität des Menschen erfordert notwendigerweise die Existenz einer Persönlichkeit in dem Maße, in dem jede Individualität autonom ist und auch der Manager ihres eigenen Wesens ist. Der Mensch hat einen Geist (Bewusstsein) und eine Persönlichkeit, die mit Kräften ausgestattet ist.

Persönlichkeit ist das, wodurch Menschen in Wirklichkeit existieren; Sie bestimmt die Entscheidungen des Einzelnen, leitet sein Verhalten und bewertet seine Handlungen. Körper und Geist funktionieren nur auf der Grundlage freiwilliger Handlungen. Diese Handlungen sind auf der Persönlichkeitsebene konzipiert. Letzteres ermöglicht also die Beziehungen zwischen Körper und Denken (Adjuvaten). Um sich der Realität seiner Geschöpfe bewusst zu werden, legte Gott in gleicher Weise in jedes seine eigene Persönlichkeit (die des Geschöpfs). Es ist das Mittel, durch das Gott sich des Lebens der Menschen bewusstwird. Und ebenso kann der Mensch Gott durch seine Persönlichkeit und sein Gewissen erkennen.

Die menschliche Persönlichkeit besteht aus 7 Aspekten bzw. 7 Kräften, die dem Einzelnen seine Kraft verleihen.

  1. Die Kraft der Entstehung

Der Mensch hat die Macht, neue, potenzielle Dinge zu formulieren. Er ist in der Lage, über ein Problem nachzudenken, bis sich eine Erklärung oder Lösung ergibt. Diese Dinge entstehen nicht aus der Persönlichkeit, aber die Persönlichkeit hat die Macht, sie aus dem Individuum heraus hervorzubringen. Emergenz ist das Ergebnis reflexiver Aktivität und kann anschließend zu kreativer Aktivität führen.

  1. Die Macht des freien Willens oder der freien Wahl

Diese Wahl ist das spezifische Merkmal von Wesen mit Persönlichkeit. Es gibt der Freiheit einen Sinn, denn wer nicht frei ist, hat keine Wahl. Diese Wahl erscheint ständig im täglichen Leben. Der Mensch kann zu Hause bleiben, zur Arbeit gehen, einer Arbeit statt einer anderen nachgehen … Aber um eine wohlüberlegte und relevante Entscheidung zu treffen, muss der Mensch Urteilsvermögen an den Tag legen. Und diese Unterscheidung entsteht auch in ihm, weil sie ebenfalls die Frucht seiner Überlegungen ist.

3. Die Macht des Urteils

Die Fähigkeit zu urteilen ermöglicht es dem Menschen, den Wert seiner Handlungen im Verhältnis zur Ordnung der Dinge einzuschätzen. Das Urteil betrifft tatsächlich sowohl die Methode als auch die Bedeutung, das Wie und Warum, die Richtigkeit und Gerechtigkeit.

4. Entscheidungsbefugnis

Jeder Einzelne hat die Macht, im Rahmen seiner eigenen Befugnisse eine Entscheidung zu treffen, etwas auszuführen. Der Mensch kann sich somit frei auf eine Wahl konditionieren. Die Entscheidung ermöglicht es dem Menschen, alle potenziellen Kräfte zu mobilisieren, die für die Ausführung seiner Wahl erforderlich sind.

Die Entscheidung koordiniert das Wesen des Einzelnen und das Erleben. Solange eine Entscheidung nicht fest im Willen des Einzelnen verankert ist, ist sein Wesen nicht orientiert. Entscheidung ist der Schlüssel zur Veränderung, das Geheimnis der Evolution, das Schlüsselwort der Selbstverbesserung.

5. Die Kraft der Erfahrung und/oder der Ausführung

Bevor ein Mensch eine Handlung begeht, entwirft er das Projekt in seinem Kopf. Das Projekt wird bewusst erlebt, bevor man sich auf die Fakten einlässt. Die Kraft der Erfahrung liegt in der Tatsache, dass man wirklich von der Verwirklichung der mit der Entscheidung verbundenen Veränderung ausgeht. Der Mensch verlässt sich auf seine Festigkeit, Beständigkeit, Loyalität, seinen Mut und seinen Einsatz, bis er das gewünschte Ergebnis erzielt.

Diese Kraft ermöglicht es dem Menschen somit, alle notwendigen Mittel einzusetzen, um das gewünschte Ziel zu erreichen, indem er sich auf seinen Mut, seine Hartnäckigkeit, seine Festigkeit verlässt und alles, was sich aus seinen Entscheidungen und Entscheidungen ergeben wird, vollständig annimmt.

6. Die Macht der Bewertung

Diese Fähigkeit ermöglicht es Menschen, ihre Erfahrungen mit dem Ziel zu bewerten, möglicherweise weiter zu gehen, weiter zu verfolgen oder nicht. So kann der Mensch jederzeit seinen Lebensweg bewerten und seinen Sinn hinterfragen: Was hat er aus seinem Leben gemacht, was hat ihm das Leben gebracht? Während dieser Fragen werden Menschen dazu gebracht, sich Gedanken über das Leben nach dem Tod zu machen. Der Mensch bewertet sein Leben, wenn er alle Entwicklungsstadien seines Wesens durchlaufen hat. Er bewertet sein Leben auf der horizontalen Ebene und erkennt, dass es eine vertikale Dimension gibt: die Beziehung zur Transzendenz. Er erkennt, dass sein Leben nicht mit seinem Tod enden kann.

7. Die Kraft der Zusammenarbeit, der Liebe

Jeder Einzelne ist in der Lage, eine einvernehmliche Beziehung der Zusammenarbeit oder Kooperation mit einer anderen Persönlichkeit aufzubauen. In der Brüderlichkeit beispielsweise handelt es sich um die Zusammenführung oder Korrelation spezifischer Aspekte zweier oder mehrerer Persönlichkeiten mit dem Ziel, sich gegenseitig zu verpflichten, Gedanken zu erweitern oder die Kräfte der verschiedenen vereinten Persönlichkeiten zu stärken. Es ist tatsächlich die Grundlage des Zusammenlebens der Wesen und ihrer Einheit. Es ist auch Liebe in den Diensten anderer; es bedeutet, sich in den Dienst anderer zu stellen.

Die Persönlichkeit, die Gott jedem Menschen schenkt, ist dazu bestimmt, ewig zu sein, aber der Mensch muss sie wollen und darum bitten! Die Persönlichkeit ist mit Kräften ausgestattet, die an die Lebensumgebung, in der der Mensch lebt, angepasst sind. Persönlichkeitskräfte sind nicht statisch, sie entwickeln sich entsprechend den Bedürfnissen des menschlichen Überlebens.

Der Besitz einer Persönlichkeit identifiziert den Menschen als spirituelles Wesen: Die Einheit des autonomen Bewusstseins der Persönlichkeit ist ein Geschenk der übermateriellen Welt. Allein die Tatsache, dass ein Sterblicher die Existenz übermaterieller Realitäten leugnen kann, zeigt, dass spirituelle Synthese und kosmisches Bewusstsein in seinem Denken vorhanden sind und dort am Werk sind.

Der Mensch ist für die ihm gegebenen Gaben verantwortlich; er ist für die Verwendung verantwortlich.

Je mehr wir darum bitten, unsere Kräfte zu verstehen, desto offensichtlicher werden sie für uns und desto bewusster setzen wir sie ein. Von da an bekommen unsere Handlungen einen neuen Sinn und wir werden uns des Wertes des Lebens voll bewusst. Je mehr wir uns unserer Kräfte bewusst sind, je bewusster und freiwilliger wir handeln, desto mehr manifestieren wir Gott.

Nr.1 – Studie der SchöpfungNr.2 – Studie des EGONr.3 Etablierung des Lebens auf Erden
Nr.4 – Gedankenanpasser-JustiererNr.5 – Vertiefung der AdjuvantenNr.6 – Gedankenanpasser und die Seele
Nr. 7- DIE GÖTTLICHE VERWALTUNG Nr.8 – Das EGO – Das INDIVIDUUMNr.9 – PERSÖNLICHKEITS-STUDIE
Nr.10- Untersuchung des GLAUBENSNr.11- Die Natur GottesNr.12- Die sieben psychischen Kreise
Nr.13- Das GEBETNr.14- Die Grundlagen des GlaubensNr.15 – Ausschnitte des Buches
Nr.16- Realität religiöser ErfahrungNr.17- Studium der Frauen und MännerNr.18- Chronologische Aufstellung Urantia
Nr.19- Heiliger Geist – MuttergeistNr.20- Persönlichkeiten des UniversumsAdieu Moussa Ndiaye